Druckglossar


Acrobat Reader

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Additive Farben / Additive Farbmischung

Sind Primärfarben, bzw. Grundfarben (RGB - Rot, Grün, Blau) - Darstellung von Lichtfarben (wie bei Bildschirmen, Fernsehern, oder der Fotografie). Die Wellenlängen des Lichtes mischen sich additiv zu Weiss. Die Mischung Rot und Blau ergibt Magenta, Rot und Grün ergibt Gelb, Grün und Blau ergibt Cyan.

abfallend

Die Bilder, Farbflächen oder sogar Text ragen beim Druck über das Endformat hinaus und werden bei der Endfertigung der Drucksache angeschnitten.

Andruck

Ist der Probedruck, der das endgültige Endergebnis auf einer Druckmaschine mit Auflagenpapier zur Kontrolle der Ton- und Farbwerte (Soll - Ist Vergleich) darstellen soll. Nach der Kontrolle erfolgt die Freigabe zum Druck der gesamten Auflage.

Anschnitt oder Beschnitt

Ist der Bereich (in der Regel 2 - 3 mm), der über das Endformat hinausgeht, wenn eine Drucksache abfallend ist.

Auflösung

Ist die Menge der Punkte (Pixel), die auf einem Bildschirm oder Druckerzeugnis dargestellt werden können. Dieses Maß ist entscheidend für die Klarheit, Schärfe und Detailfeinheit ihres Bildes.
Bei Ihren Bildern ist darauf zu achten, dass diese mindestens 300 dpi haben. (dpi = dots per inch; 1 inch = 2,54 cm). Bilder, die nur für das Internet verwendet werden, genügen 72 dpi.

Beschnittmarken

Zum Beschneiden notwendige horizontale und vertikale Linien an den Ecken der Drucksorte. Diese Kennzeichnen das Endformat des Druckwerkes und den Beginn des Anschnitts und zeigen, wo der Schnitt erfolgen soll.

Bitmap

Ist eine Grafik / Bild das aus Pixelmustern besteht, auch Rastergrafik genannt. Sie haben nur eine definierte Farbe (keine Verläufe) und sind von der Auflösung abhängig.
Ähnlich wie ein Blatt Millimeterpapier, bei dem bestimmte kleine Quadrate ausgefüllt sind, die Formen oder Linien darstellen.

Bruch

Andere Bezeichnung für Falz (das Falten des Papiers). Das Wort Bruch dient vor allem dazu, Falzungen zu erläutern: z. B. „Wickelfalz mit 2 Brüchen" bezeichnet genau die Art der Falzung und die Anzahl der Falzungen.

CMYK

Das subtraktives Farbmodell besteht aus den vier Grundfarben Cyan (Blau), Magenta (Rot), Yellow (Gelb) und Schwarz (Key Colour). Aus dem Übereinanderdruck von Cyan, Magenta und Gelb entsteht ein braun- oder graustichiges, aber kein reines Schwarz. Bildelemente, die schwarz erscheinen sollen, bedruckt man deshalb zusätzlich mit der vierten Druckfarbe.
Möchten Sie also eine bestimmte Farbe drucken (z. B. rot) setzt sich diese aus 100% Magenta und 100% Yellow zusammen.

CtP

Abkürzung für "Computer to Plate". Bezeichnet das Herstellen einer Druckform direkt aus den digitalen Daten. Das Belichten der Daten aus dem Computer erfolgt also direkt, ohne Umweg über Filme, auf die Druckplatte. In diesen Zusammenhang ist der digitale Workflow, sowie das Format PDF zu nennen.

Dateinamen

Verwenden Sie möglichst kurze Dateinamen, anstatt eines Leerzeichens benutzt man das Unterstreichungszeichen und bei Aufzählungen eine führende Null (also Bild_01.tif anstatt Bild 1.tif).

Datenformat

Genormtes Format, in dem Daten abgespeichert und wieder geöffnet werden können (z. B. tiff, eps, jpg, pdf).

DIN-A-Papierformat

DIN = Deutsche Industrie für Normung e.V. – Um ein einheitliches Papierformat zu verwenden, wurde das Papier genormt (DIN 476).
DIN-A0-Format (841 mm x 1189 mm)
DIN-A1-Format (594 mm x 814 mm)
DIN-A2-Format (420 mm x 594 mm)
DIN-A3-Format (297 mm x 420 mm)
DIN-A4-Format (210 mm x 297 mm)
DIN-A5-Format (148 mm x 210 mm)
DIN-A6-Format (105 mm x 148 mm)
DIN-A7-Format (74 mm x 105 mm)
DIN-A8-Format (52 mm x 74 mm)
DIN-A9-Format (37 mm x 52 mm)
DIN-A10 (26 mm x 37 mm).
Durch das Teilen eines DIN-Formats erhält man immer das nächst kleinere DIN-Format.

Digitaldruck

Über einen Rechner werden die digital aufbereiteten Daten direkt in die Druckmaschiene weitergegeben. Es werden keine Druckplatten benötigt. Kleine Auflagen (gerinen Mengen z. B. 100 Postkarten) können kostengünstiger produziert werden. Bei größeren Auflagen oder bei bestimmten Anforderungen an die Qualität ist der Offsetdruck doch wesentlich billiger.

Digitalproof

Ist eine Art Andruck, der mit speziellen Farbdruckern eine möglichst exakte Simulation des späteren Druckwerkes erzeugt, jedoch wird hierbei nicht das spätere Originalpapier verwendet.

dpi

Abkürzung für Dots per inch (Punkte pro Zoll) Masseinheit für die Auflösung eines Druckers oder Monitors. Monitore arbeiten mit 72 dpi, Laserdrucker in der Regel mit 300 oder 600 dpi, und Belichter für die Erstellung von Offsetfilmen erreichen 2400 dpi beziehungsweise höhere Werte.

Euroskala

Nicht genormtes, aber standardisiertes Farbsystem der CMYK-Farbskala für den 4-Farb-Offsetdruck.

Eindruck

In etwas bereits Gedrucktes z.B. Briefbogen wird etwas nachträglich „eingedruckt“.
So können auch niedrige Auflagen kostengünstig hergestellt werden, indem vorweg bereits das CI dieser Firma gedruckt wird, z.B. in 4c und zu einem späteren Zeitpunkt erfolgt ein einfarbiger Eindruck in einer geringeren Auflage.

Fadenheftung

Ist eine aufwendige und hochwertige Bindetechnik, in der die gefalzten Bögen eines Werkes mit Fäden vernäht werden.

Falz / Falzmarke

Ist ein scharfer Bruch bei Papieren und wird mit einer Hilfslinie zum Falzen markiert.

Farbseperation

Durch Berechnung der Software am Computer werden aus dem Farbgemisch die Farben CMY und für Schwarz (K) berechnet. Diese Farbtrennung ist die Farbseparation. Diese 3 Farbauszüge plus Schwarz werden in Farbdruckern oder Belichtern für den Druck bzw. die Filmbelichtung benötigt.

Gradation

Beschreibt das Ansteigen der Grautöne in einem Graustufenbild. Steigen die Tonwert nur leicht an, erhält man ein kontrastarmes oder weiches Bild; ein hartes oder kontrastreiches Bild erhält man mit einem stark ansteigenden Tonwert.

Grammatur

Ist das Gewicht eines Papiers pro Flächeneinheit in g/m²

heften

Ist ein Bindeverfahren, bei dem gefalzte Bogen oder Einzelblätter zu einer Broschüre, einem Heft oder einem Prospekt durch Faden, Draht oder Klebstoffe zusammengefasst werden.

HKS

Sind Sonderfarben, die für ein immer gleich bleibendes Druckergebnis sorgen sollen. Es besteht aus 84 Farben. Die wichtigsten Farbfächerbezeichnungen lauten: K=Kunstdruckpapier (gestrichen), N=Naturpapier, Z=Zeitungsdruckpapier, E=Endlosdruckpapier.

Kalibrieren

Dabei wird gemessen, wie stark Scanner, Monitor und Drucker von den gewünschten Tonwerten abweichen. Anschliessend werden die Komponenten korrigiert.

Korrekturabzug

Bevor ein Druckartikel produziert wird erhält der Kunde ein Dokument, in der die Seiten auf Fehler überprüft und diese anschliessend korrigiert eingezeichnet werden. Erst nach dieser Freigabe wird produziert.

Laufrichtung / Papierlaufrichtung

Ist die Lage der Fasern, bedingt durch Fertigungsprozess in der Papiermaschine. Von Bedeutung ist die Laufrichtung für die einwandfreie Druckabwicklung, also den Verarbeiter (Drucker, Buchbinder), weil sich Papierfasern durch Luftfeuchtigkeit in Längs- und Querrichtung unterschiedlich dehnen. z. B. muss beim Falzen darauf geachtet werden, dass die Fasern von oben nach unten verlaufen ansonsten können diese bei stärkerem Papier brechen.

Nutzen

Bezeichnet man die Anzahl der Blätter, die auf einem Druckbogen zurechtgeschnitten werden können, damit der Druckbogen voll ausgenutzt werden kann.

Offset

Kommerzielles Flachdruckverfahren für hohe Auflagen, bei dem die Bildflächen einer Druckplatte haftende Druckfarbe auf einen Gummizylinder übertragen und von da erst auf das Papier gedruckt wird. Das hat den Vorteil, dass auch rauhe Papiere (leichter) bedruckt werden können.

Pantone

Fertig gemischte Palette von Druckfarben, wie das ähnlich aufgebaute deutsche HKS-System. Es enthält über 3000 verschiedene Farben.

Passkreuze /Passer

Sind feine Fadenkreuze auf Farbauszügen und Druckplatten, die das Ausrichten der übereinanderliegenden Platten vereinfachen. Wird die Genauigkeit nicht erreicht kommt es zu einer Verschiebung der einzelnen Farbschichten, die das Bild unscharf erscheinen lassen oder es kann zu Farbbänder an den Kontur kommen.

Pixel

Ist die kleinste Einheit einer Bitmap-Datei. Ein Pixel ist ein Bildpunkt. Je größer ein digitales Bild ist, desto höher ist die Anzahl der Pixel und somit auch der Speicherbedarf des Bildes.

PDF

Ein PDF (Portable Document Format) ist ein plattformübergreifendes Dateiformat. Ein besonderer Vorteil hier ist, dass Schriften, Bilder, Grafiken und sonstige Formatierungen in die Datei eingebunden bzw. eingebettet werden und nicht in externen Dateien mitgeliefert werden müssen. PDF-Dateien eignen sich gut für den Druck oder um Informationen gemeinsam mit Bildern im Internet zum Download anzubieten.

Proof

Bezeichnet die vorweggenommene Simulation eines Druckergebnisses (Kontrollausdruck). Das heißt es wird das jeweilige Druckverfahren simuliert, sodass das Proof ein nahezu selbes Druckergebnis erzielt, wie es die Druckmaschine zu einem späteren Zeitpunkt erzielen wird. Damit hat der Kunde die Möglichkeit ein Proof von seinem Druckerzeugnis erstellen zu lassen, um schon vor dem richtigen Druck in der Druckmaschine zu sehen, wie das Ergebnis aussehen wird.

Punkt

Die Größe der Buchstaben wird in der Regel nicht in Zentimetern gemessen, sondern in Punkt (typografisches Maßsystem). Ein Punkt entspricht der Länge 0,375 mm.

Rasterweite

Anzahl der Rasterlinien pro cm. Für verschiedene Papiersorten (gestrichen, Naturpapier u.a.) werden unterschiedliche Rasterweiten benötigt. Ein 60er Raster enthält 60x60 = 3600 Rasterzellen pro Quadratzentimeter.

RGB

Abkürzung für Rot, Grün und Blau. RGB sind die additiven Grundfarben (Lichtfarben), aus denen sich ein Fernseh- bzw. Monitorbild zusammensetzt. Werden alle drei Farben übereinanderprojiziert, addiert sich das Licht zu Weiß.

Schmuckfarbe

Ist keine Prozeßfarbe sondern eine vordefinierte fertig gemischte Farbe (z.B. HKS oder Pantone)

Schön- und Widerdruck

Ist das beidseitiges bedrucken eines Bogens. Die zuerst bedruckte Bogenseite ist der Schöndruck. Schön- und Widerdruckmaschinen können dies in einem Durchgang.

Schriften

Mittlerweile gibt es auch von ein und der selben Schrift so viele verschiedene Schriftschnitte, sodass diese am besten immer mitgeschickt, in einem PDF vollständig eingebettet oder durch einen Ausdruck das richtige Ergebnis gewährleistet werden kann.

Skalieren

Dabei wird ein Wort oder ein Bild vergrößert oder verkleinert.

Stanzung

Dabei kann man fast beliebige, auch unregelmässige Formen erzeugen. Mittels Stanzmesser oder Stanzform werden Formen aus einem Druckerzeugnis ausgeschnitten bzw. „ausgestanzt“.

Überfüller

Ist eine etwa 3 mm breitere Bildfläche bei abfallenden Bildern und Flächen, die beim Beschneiden auf das richtige Endformat unschöne Blitzer vermeiden.

Vektorgrafik

Bestehen aus mathematisch definierten Kurven, Flächen und Linien, die als Vektoren bezeichnet werden. Dadurch kann man die Grafiken ohne Qualitätsverlust beliebig verkleinern oder vergrößern. Hierbei bleiben die Eigenschaften der einzelnen Linien, Kurven und Flächen erhalten, die nachträglich noch verändert werden können. (z.B. eps)

ZIP

Ist ein Kompressionsverfahren, bei dem große Datenmengen leichter verschickt werden können.